Den Innovationen geht der Rohstoff aus!
Ohne eine Prise Gallium funkelt keine blaue Leuchtdiode.
Ohne einen Hauch Platin reinigt kein Katalysator die giftigen Autoabgase.
Und ohne Indium kommen Flachbildschirme nicht aus.
Denn bei diesen und anderen Hightech-Produkten steht und fällt die Funktion mit der Verfügbarkeit der «Gewürzmetalle».
Über 50 teils seltene, metallische Elemente stecken in den modernen Technologien.
Allein im Handy kommen 20 bis 25 Gewürzmetalle zum Einsatz.
Im Computerchip ist die Zahl verwendeter Elemente von zwölf im Jahr 1980 auf heute mehr als 40 angewachsen.
«Diese starke Abhängigkeit moderner Schlüsseltechnologien von seltenen Metallen birgt Gefahren»,
sagt Armin Reller, Rohstoffexperte von der Universität Augsburg.
Gewürzmetalle sind wegen ihrer speziellen Eigenschaften unverzichtbare Ingredienzen modernster Technologien. «Gleichzeitig drohen sie rasch knapp und unerschwinglich zu werden»,
sagt Reller.
Das könne die Entwicklung innovativer Technologiebranchen limitieren.
Einen Vorgeschmack bekommen Firmen momentan zu spüren:
Die Preise für Platin, Palladium und andere Metalle stiegen auf Rekordniveau.
Zwar beherbergt die Erdkruste noch genug Ressourcen der meisten Sonder und Edelmetalle.
Nur sind viele auf dem Markt schlecht verfügbar und starken Preisschwankungen unterworfen.
Bedenklich ist die Lage mit Indium, das nicht nur in Bildschirmen und Displays zum Einsatz kommt, sondern auch in so genannten CIS-Solarzellen.
Bei Indium deckt die Jahresproduktion von rund 500 Tonnen den derzeitigen Bedarf von rund 900 Tonnen im Jahr nicht ab.
«Zudem sind die gut zugänglichen Ressourcen in rund zehn Jahren aufgebraucht»,
sagt Reller.
Demgegenüber steht die Ankündigung der Handy-Industrie, dieses Jahr eine Milliarde Geräte zu verkaufen.
Vergleichbar hohe Zahlen werden für LCD-Bildschirme genannt.
«Eine Hochrechnung zeigt, dass die Knappheit von Indium für die betroffenen Industrien ein ernstes Risiko darstellt», sagt Reller.
Das auch, da sich die Indiumproduktion nicht einfach steigern lässt.
Wie Iridium, Wismut, Tellur und andere Gewürzmetalle wird Indium gemeinsam mit einem Hauptmetall gefördert.
Im Fall von Indium ist das Zink.
«Selbst wenn sich der Indium-Preis nochmals verzehnfacht, würde kein Mensch mehr Zink abbauen, solange es keinen entsprechenden Absatzmarkt für Zink gibt», sagt Christian Hagelüken von der Recycling-Firma Umicore.
So kommt es zu einer fatalen Konkurrenz der Technologiezweige um Indium.
Knappheit auch weniger lukrative Erzlager ausgebeutet werden oder, wie bei Indium der Fall, das Element sorgfältiger aus dem Erz extrahiert wird.
katastrophal ist.
Einig ist sich die Fachwelt, was den Ausweg aus der Problematik betrifft:
«Zum einen sollten wir als kritisch eingestufte Elemente wo immer möglich durch unkritischere ersetzen», sagt Empa- Forscher Wäger.
»Andererseits müssten wir unbedingt die Kreisläufe besser schliessen, also die in Umlauf gebrachten Metalle konsequenter rezyklieren. »
Doch gerade hier liege einiges im Argen.
Technisch wäre es zwar kein Problem, die meisten Gewürzmetalle aus Produkten zu extrahieren.
«Nur landen viele Altmaterialien gar nicht erst in der Verwertung», sagt Hagelüken.
Das gilt für Lampen genauso wie für iPods, Computer und für vieles, was im Auto steckt, insbesondere für Katalysatoren. So kommen Recyclingfirmen nur an 30 bis 40 Prozent der ausgemusterten Katalysatoren heran — der Rest landet mitsamt den exportierten Altfahrzeugen irgendwo auf dem Planeten.
Quelle: Sonntagszeitung
Kommentar:
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