Ich hoffe die Whisky Genießer sehen es mir nach. Ich trinke fast keine harten Sachen. Ich trinke hin und wieder mal gerne ein Bier und da bin ich mittlerweile auch sehr wählerisch – na ja, dann haben die Whiskey Genießer und ich doch etwas gemeinsam.
Mein Interesse hat der Whisky als Kapitalanlage geweckt.
Das sehen der ein oder andere Whisky Genießer auch wieder skeptisch, da einige der Meinung sind, dass hier der Markt verknappt wird. Für uns Anleger ist das natürlich gut.
„Knappheit bedeutet meist auch steigende Preise.“
Wie es aussieht gibt es sehr viel trinkbaren Whisky, in großen Auflagen, zu relativ kleinen Preisen (ca. 30-50 €). Schauen Sie hier mal im Whisky Store, da finden Sie viel guten Whisky zu guten Preisen.
Diese sind auch nicht als Kapitalanlage interessant, daher keine Gefahr von uns Kapitalanlegern, da wir ja auf der Suche nach besonderen Whiskey in kleiner Auflage sind.
In der Überschrift sehen Sie, dass die erste Herausforderung bereits in der richtigen Schreibweise für Whisky steckt, oder heißt es doch Whiskey?
Bei den Iren wird der Irish Whiskey mit e vor dem y geschrieben, genauso bei den Amis. Die großen Massen-Whiskeys aus den USA wollen wir hier nicht weiter betrachten, da diese sich meist nicht als Kapitalanlage eignen.
Die großen drei, die Sie in jedem Supermarkt finden sind Jim, John und Jack, also Jim Beam (USA Whiskey), Johnny Walker (Scottish Whisky) und Jack Daniels (USA Whiskey).
Diese sind alle drei, sogenannte „Blended“ Whiskeys. Ein Blended Whisky ist eine Mischung (Verschnitt) aus verschiedenen Whiskeys. Blends sind als Kapitalanlage nicht geeignet.
Mein Ziel ist ja in diesem Blog, Ihnen interessante Sachwertanlagen darzustellen.
Ich bin natürlich ein großer Fan von Gold und Silber. Warum? Gold und Silber ist leicht lagerbar, ist schnell wieder eintauschbar und ist anonym, wenn richtig eingekauft.
Jetzt gibt es ja den alten Börsenspruch, nicht alle Eier in einen Korb zu legen.
In einem anderen Artikel habe ich schon dargestellt, dass auch Oldtimer eine interessante Anlage sein können.
Hier kommen Sie zu diesem Artikel: Wann sind Sie reich und finanziell unabhängig? Und wie kommen Sie dahin?
Auch Diamanten haben wir bereits betrachtet. Hier können Sie lesen, ob Diamanten eine sinnvolle Kapitalanlage sind.
Wenn Sie mit Holz heizen, könnte Wald eine interessante Sachwertanlage sein und wenn Sie gerne Obst essen, dann kaufen Sie sich am besten eine Streuobstwiese. Den Obstler können Sie sich dann auch noch brennen und somit das überschüssige Obst, für Schnaps nutzen.
Sie lachen vielleicht, aber auch ein guter Obstler, kann bei uns in der ländlichen Region ein gutes Tauschobjekt sein.
Interessant ist aber auch das flüssige Gold, so wie der Whisky auch genannt wird. Tatsächlich leitet sich das Wort Whisky aus dem schottisch-gälischen ab und heißt soviel wie:
„Wasser des Lebens.“
Als Kapitalanlage interessant ist fast nur der Single Malt Whisky aus Schottland.
Beim Scottish Whisky ist die Schreibweise auch immer ohne e vor dem y.
Die Iren behaupten ja, dass Sie die Erfinder des Whiskeys wären. Fast alle Brennereien die Irish Whiskey hergestellt hatten, wurden leider geschlossen. Erst seit 1989 gibt es wieder eine echte irische Whiskey Brennerei, die Irish Whiskey herstellt, das ist die Brennerei Cooley.
Irish Whiskey könnte also durchaus wieder als Kapitalanlage interessant sein, wir konzentrieren uns aber hier nur auf den Scottish Whisky, besser gesagt, den Single Malt Whisky aus Schottland, da wir hier eine größere Auswahl haben und Sie somit eine breitere Streuung Ihrer Anlage hinbekommen.
Was ist ein Single Malt Whisky?
Ein Single Malt Whisky kommt aus einer Brennerei und wird nicht mit anderen Marken verschnitten.
Eine Stufe höher ist noch der Single Cask Whisky.
Was ist ein Single Cask Whisky?
Das ist eine Abfüllung aus einem einzelnen Fass.
Die Brennerei Glenfiddich ist die Nr. 1 im Single Malt Whisky und der meistverkaufteste Single Malt Whisky ist der Glenfiddich 12 Jahre alt.
Welcher Whisky könnte als Kapitalanlage geeignet sein?
Ich habe natürlich keine Glaskugel um Ihnen jetzt mit absoluter Sicherheit aufzeigen zu können, welcher Whisky steigen wird und wie viel er steigen wird.
Zumindest ist es meist so, wenn Sie guten Single Malt Whisky kaufen, dann wird er die nächsten Jahre nichts oder nur wenig an Wert verlieren.
Eine Aktie kann auf null fallen, ein Sparbuch kann enteignet werden, Ihre Euros könnten bei einem Währungsschnitt wertlos werden usw.
Auf was sollten Sie jetzt achten um eine möglichst hohe Chance auf einen Gewinn zu haben?
1. Kaufen Sie nur Originalabfüllungen. Das sind Whiskys, die von einer Brennerei stammen.
Nach den erzielten Preisen, der letzten Jahre, sind das die Top 7.
1. The Macallan
2. Bowmore
3. Springbank
4. Ardbeg
5. Glenmorangie
6. Glenfiddich
7. Highland Park
Interessant wäre auch noch Lagavulin Whisky
Der teuerste Whisky, der bisher versteigert wurde, war ein Macallan 64 Jahre alt. Der wurde Ende 2010 für 460.000 US-$ versteigert.
2. Achten Sie auf kleine Auflagen.
Die Auflage sollte unter 10.000 Flaschen liegen.
Meist gibt es auch Whiskys wo die Auflage sogar unter 1.000 Flaschen liegt, das könnte natürlich noch interessanter sein.
Ab welchen Preis soll ich einsteigen? In welcher Preisklasse sollte ich kaufen?
2010 konnten Sie einen Glenmorangie Sonnalte PX für 60 € die Flasche kaufen. 2014 wurden bei Whisky Auktionen bereits bis zu 250 € für diesen Whisky bezahlt. Das waren genau 316 % Gewinn in 4 Jahren. Und das steuerfrei.
Oder wenn Sie 1995 einen Black Bowmore 1964 gekauft hätten, damaliger Preis 125 €. Im Sept. 2002 hatte The Whisky Store einen versteigert, und erzielte dafür 2.805 €.
Hier kommen Sie zur Seite vom Whisky Store mit der Info zu diesem Whisky.
Das war ein Zuwachs von 2.144 %, steuerfrei, das macht schon Laune, oder?
„Wenn Sie Ihren Whisky länger als ein Jahr behalten, sind alle Gewinne sogar noch steuerfrei.“
Ich persönlich würde also kleine Auflagen kaufen und beim Preis würde ich von 60 € – ca. 300 € pro Flasche kaufen.
Wie viel Flaschen sollten Sie kaufen. Bei einem Experten habe ich gelesen, optimal sind 3 Flaschen. Eine zum trinken, eine für den späteren Verkauf und eine zum tauschen mit anderen Sammlern.
Bei mir persönlich würde die zum trinken schon einmal wegfallen, so würde ich mir 1-2 Flaschen von interessanten Scottish Single Malt Whisky kaufen.
So bekommen Sie auch schon mit einer Investition von 1.000 € eine Streuung von ca. 5 bis 15 Flaschen hin.
Für den späteren Verkauf gibt es Whisky Auktionshäuser, dort können Sie sich etwas orientieren was zu welchen Preis verkauft wird.
Hier kommen Sie zur Whisky-Auktion.
Wie lagern Sie am besten Ihr flüssiges Gold, Ihren wertvollen Whisky?
Aufrecht sollte er stehen, so wie die Mannen, die ihn vor 20 oder 50 Jahren gebraut haben und möglichst kühl und trocken mit einer gleichmäßigen Temperatur lagern. (Keller wäre optimal und ist auch völlig ausreichend ca. + 15 Grad)
Achten Sie auf das Etikett und die Verpackung.
Wenn das Etikett, beispielsweise durch einen Wasserschaden, nicht mehr erkennbar wäre, dann ist Ihr Whisky wertlos.
Machen Sie am besten immer ein Foto von der Flasche und vom Etikett. Auch als Nachweis für eine mögliche Absicherung über eine Hausratversicherung.
Und schützen Sie Ihren Whisky vor direkter Sonneneinstrahlung, optimal wäre es ihn möglichst dunkel zu lagern.
Was könnte ein Gewinnturbo für Ihren Whisky sein?
Die Käuferschicht wird immer breiter. Mittlerweile wird auch in vielen aufstrebenden Ländern Whisky getrunken und gesammelt. In den letzten Jahren kamen hier China, Indien, Brasilien, Russland und viele weitere dazu.
Seit ca. 20 Jahren wächst die Nachfrage.
Whisky ist noch eine der wenigen Anlageklassen, bei der Sie eine steuerfreie Rendite erzielen können, wenn Sie Ihren Whisky länger als ein Jahr behalten.
Und guter Whisky ist nicht beliebig vermehrbar. Sie kaufen also ein knappes Produkt.
Meist lagert guter Whisky 20 Jahre und länger in Eichenfässern und/oder Sherryfässern. Vor 20 Jahren und länger hatte keiner mit einer großen Nachfrage aus den damaligen Entwicklungsländern gerechnet, wie eben China, Indien und Brasilien.
Alleine die Mittelschicht in China ist momentan so groß, wie die Bevölkerung von ganz Europa.
Hier sehen Sie mal die Preise von älteren und seltenen Glenfiddich Whiskys
Und hier kommen Sie zum Whisky Katalog von „The Whisky Store“.
Hier noch ein toller Hörbuchtipp „So denken Millionäre“. Hat zwar nichts mit Whisky zu tun, aber wenn Sie mehr Geld anziehen, können Sie auch wieder mehr Whisky kaufen.
Hier noch ein interessantes Video vom Whisky-Experten Horst Lüning, vom Whisky Store, wie er eine Whisky Sammlung aufbauen würde.
Beim Whisky Store finden Sie auch ein umfangreiches E-Book und ein Hörbuch, beides können Sie gratis hier herunterladen.
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Hallo. Ein sehr interessanter Artikel gerade für Anfänger in Bereich Whisky Anlage. Auch ich bin/war ein Freund von Silbermünzen als Krisenvorsorge, bin dann aber auch auf den Whisky gekommen. Vor allem, weil man den in Gegensatz zu Wein unkompliziert lagern kann. Habe hilfreiche Informationen dazu auch auf Whisky-Geldanlage.de gefunden. BG und weiter so! werde auf jeden Fall wieder vorbeischauen.
Auch ich interessiere mich für Whisky als Geldanlge. (Trinke aber auch gerne mal ein Glas Single Malt Scotch.) Nachdem ich zunächst in Silber investiert hatte, dachte ich über Wein und Youngtimer nach. Das Problem beim Wein ist aber, dass dieser leicht kippen kann, wenn man ihn lange aufbewahren will. Autos können ebenfalls Schäden erleiden (Rost) und nehmen zudem Platz weg. Whisky ist da schon dankbarer und kann im Zweifel im kühlen (trockenen) Keller aufbewahrt werden (vgl. zB auch hier). Ich finde es gut, dass es inzwischen recht umfangreiche Informationsseiten im Netz gibt und man sich auch als Laie informieren kann. Also besten Dank für diesen sehr informativen Artikel.
Danke für den umfangreichen und gut recherchierten Artikel. Welcher Whisky als Wertanlage taugt, ist Einzelfallentscheidung. Mit den empfohlenen Single Malt Scotch bekannter Brennereien macht man gerade als Krisenvorsorge nichts falsch. Vgl überzeugend auch hier: http://whisky-geldanlage.de Einen Versuch wert sind sicherlich auch heimische Exoten Whiskys. Dort gab es in den vergangenen Jahren gute Renditen.
Als Wertanlage ist derzeit sicherlich schottischer Single Malt Whisky am besten geeignet. Interessant wird aber auch japanischer und deutscher Single Malt. Zur Krisenvorsorge sind meines Erachtens auch Standardangüllungen der bekannten Destillen gut geeignet. Die gibt’s günstig und jeder kennt sie.